Dubai - 03. 02. - 2ter Tag

Nachdem wir gestern ja nicht alles geschafft haben, steht heute die Paleminsel, das Burj  Dubai und eine Wüstensafari auf dem Plan.
Voller Vorfreude auf die viel beschriebene Palmeninsel machen wir uns mit dem Taxi auf den Weg. Angekommen werden wir leider ziemlich enttäuscht: einkaufen in der Mall des Hotels ist gewünscht und möglich, eine Besichtigung der Lobby des Hotels und ggf ein Blick von den oberen Etagen um die Palmeninsel sind nicht möglich. Das erste mal werden wir nicht freundlich und bestimmt, sondern nur bestimmt abgewiesen. Die Hotelgäste werden die Abgeschiedenheit sicher positiv empfinden, für die Besucher der Palme ist es eher... Also machen wir uns, leicht frustriert, auf den Weg mit der Einschienenbahn aufs Festland  und schauen uns die Skyline an. Viele Baustellen und auch leider leere Mietflächen prägen das Bild, Zeugen einer sich entwickelnden aber auch schon mit Problemen behafteten Stadt.
Wir lassen die Palme hinter uns und fahren mit dem Taxi, vorbei an Hochhäusern und auf neuen Strassen Richtung Burj Al Arab. Die Fahrt ist rasch vorbei, denn die Distanz ist überraschenderweise mal sehr gering. Angekommen sind wir ziemlich enttäuscht: zu erst kommt die Frage nach einer Reservation, die wir nicht haben. Und schon kommen wir nicht rein. Aber nicht nur nicht ins Hotel, sondern der ganze Bereich ist hermetisch abgeriegelt, mit Schranken, Personal, Panzersperren und Hecken, die mehr als mannshoch sind. Selbst als Gast würden wir uns hier eingesperrt fühlen. So machen wir vor dem Zaun ein paar Fotos und sind bei Leibe nicht die einzigen, die draußen bleiben müssen. Dann geht's recht enttäuscht wieder zum Hotel, weil wir die Safari starten.
Kein gutes Omen, schließlich ist heute alles nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen.
Es ist Freitag, also ein heiliger Tag in Dubai, also gibts am Ende der Safari keinen Tanz und keine Musik, das ist verboten. Die Safari im Jeep ist ein echtes Erlebnis, Sandhügel rauf und runter, teilweise mit ziemlichem Neigungsgrad. Susi wird fast schlecht, aber nur fast, anderen geht's da schlechter und für die ist der Spass dann schnell vorbei. Nach etwa 30 Minuten, die einem fast wie Stunden vorkommen, ist der Wüstenritt vorbei. Auch wenn der Magen grummelt, es war jede Sekunde wert. Anschließend können wir kurz auf einem Kamel reiten, was wir uns nicht entgehen lassen. Ein anderer Gast macht super Fotos von uns, dafür nochmals danke, aber er wird's ja nicht lesen ;-)
Nach dem Ritt gehen wir in die umzäunte Festarena und suchen auf Grund des Windes recht schnell nach Schutz, den wir im Shisha-Zelt finden. Gefüllt mit Apfeltabak lassen sich dort die Minuten bis zum Essen sehr gut überbrücken. Warm und entspannt geht's zum essen. Getrennt nach Mann und Frau wird angestanden und das Essen in Empfang genommen, auch eine sonderbare Erfahrung. geschmeckt hat's, das Feuer brannte und wärmte den Rücken, der Tee den Bauch und schon gings zurück zum Hotel. Dort noch die letzten drei Stunden verbringen, kurz frisch machen und dann geht's weiter nach Sri Lanka. Gegen Mitternacht steht wieder der Limousinenservice der Emirates Airline vor der Tür. Auf in ein neues Abenteuer.
Die Fahrt durch das nächtliche Dubai ist echt toll. Alles ist beleuchtet, blinkt und strahlt. Der Check-in ging sehr zügig und so blieb noch ein wenig Zeit für die Businesslounge und den Dutyfreebereich. Diesem werden wir uns aber aber noch intensiver bei unserem Transferstop auf dem Rückflug von Male nach Zürich widmen.

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