Sri Lanka - 06. 02. - Kandy

Wieder stand Milton pünktlich um 8,30 auf der Matte. Das hiess um 7.00 Uhr aufstehen, Koffer packen und noch schnell nen Happen frühstücken.
Unser Tagesziel für heut heißt Kandy. Das Land kennengelernt haben wir ja schon auf der Fahrt von Colombo am ersten Tag. Der Landstrich des sogenannten Kulturdreieck ist geprägt von Reisanbau, Palmen- und Kautschukplantagen, kleineren und etwas größeren Dörfern und Städten.
Auf dem Weg nach Kandy machten wir, so möchte ich es an dieser Stelle etwas schmeichelhaft formulieren, unsere kleine Kaffeefahrt. Es steht der Besuch eines Gewürz- und Kräutergarten, einer Textilfabrik, einer Schreinerei und einer Edelsteinmanufaktur auf dem Tourplan für heute. Alles aus der ceylonischen Kultur.
Der Gewürz- und Kräutergarten war wirklich interessant und inspirierend, nicht nur für den staunenden Touristen, der sich immer wieder an der vielfältigen Botanki erfreut, sondern auch für den an alternativer Medizin Interessierten und natürlich auch für den Hobbykoch. Als Exoten unter den Exoten seien hier nur die rote Annanas, der Cocastrauch oder auch Vanille und Kakao genannt.
Die Schreinerei war auch sehr interessant, vor allem hat Jan sich für die handgemachten Möbel begeistert. Die verschieden Hölzer, die dort verarbeit wurden waren Teak, Ebenholz, Bankirai, Balsa und das Holz der Kokospalme.
Die Textilfabrik zeigte die klassischen Stoffe wie Seide, Naturseide und Kaschmir in bunten Farben im typisch indisch/ceylonisch geprägtem Stil.
Die Edelsteine waren zwar schön, aber für uns nicht interessant. Sie waren keine wirklichen Schnäppchen, wo man unbedingt hätte zugreifen müssen. Und ausserdem schaut ja auch gern einmal der liebe Zoll ins Gepäck.
Weiter ging es Richtung Kandy einer 150,000 Seelenmetropole und eine der schönsten Städte Sri Lankas (so sagt der Reiseführer). Was als erstes auffällt ist der chaotische Verkehr. Aber die Chaostheorie sagt ja, erwarte das Unerwartete. Und so funktioniert auch hier der Verkehr. Keiner macht was er soll, alle machen aber mit und so bleibt alles im Fluss.
Für den Nachmittag ist der Besuch des botanischen Gartens in Kandy geplant, ein ca. 65 ha grosses Areal. Auch hier zeigt sich die grosse Vielfalt in der hiesigen Natur. Jan war von einer Orchidee sehr angetan. Die Blüte sah wie ein schwarzer Skorpion aus. Beeindruckend war auch ein riesiger Dorianbaum, Dorian bekannt auch als Stinkfrucht wird hier auf dem Markt und am Strassenrand zum verzehr ageboten. Wir haben auch einen Fikus gesehen, der allein aus einem herunter gefallenen Ast herausgewachsen ist und schon mega gross geworden ist. So seen die also in gross aus ;-).
Am frühen Abend, bevor es zum Hotel ging, nahmen wir an einer folkloristischen Tanzshow, begleitet von 6 Trommlern teil. Es war sehr bunt und laut.
Den Tag beschlossen wir dann an der Hotelbar. Es gab Drinks und für Jan eine Zigarre.

Fotos